Während es draußen endlich schneit, sitze ich hier vor meinem Laptop und schreibe. Höre dazu leise Instrumentalmusik, schaue zwischendurch aus dem Fenster, sehe die Vögel am Futterkuchen, das Eichhörnchen auch den Schnee hoppeln und lasse meine Gedanken schweifen.
Seltsamerweise kommen mir dabei die meisten Ideen, gerade in Kombination mit Musik. Oft träume ich auch Geschichten, was dann zur Folge hat, dass ich morgens (manchmal auch mitten in der Nacht) aufspringe und zu Stift und Block greife, um mir alles "kurz" zu notieren. Das "kurz" kann dann auch mal bis zu einer Stunde dauern ...
Um es zu verdeutlichen: Ich überlege mir im seltensten Fall aktiv, eine Geschichte zu schreiben, sondern die Idee kommt zu mir. Sei es, dass ich eine ganz bestimmte Szene im Kopf habe, oder eher einen Charakter, der mich nicht mehr loslässt, manchmal sehe ich auch die Handlung wie einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen. Aber es mangelt mir nie an Ideen. Was allerdings passieren kann, ist, dass ich lange darüber nachdenke, wie ich eine Geschichte auflösen kann, ohne dass es langweilig wird, weil der Ausgang zu sehr vorhersehbar ist. Ihr kennt das bestimmt: Der Tod jeder Story ist, wenn euer Publikum zu schnell weiß, wohin die Geschichte hinführt. Und für diesen Kniff setze ich mich tatsächlich hin, überlege mir verschiedene Möglichkeiten, wie es weitergehen könnte, schreibe diese auch auf, bespreche sie mit meiner Familie und entscheide dann, welche davon die geeignete ist. Dieser Schritt ist aufwändig, aber er lohnt sich in jedem Fall. Gebt euch hier richtig Mühe, denn das Ergebnis wird eure Geschichte letzten Endes zu etwas Besonderem machen ;-)
Nächste Woche erzähle ich euch dann, wie aus der Idee ein Plot wird, bis dahin, lasst es euch gut gehen!